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Zeitgeist

Zeitgeist an der Krähe Nordwand  ( 8 , 8 SL)

links: über den schwarzen Streifen verlaufen die ersten 2 SL des Zeitgeistes.
Unten: Stefan kommt aus dem schweren Teil der ersten Seillänge. Die 2.te Länge beginnt einfacher, zieht aber oben am Wulst dann wieder merklich an.
Drunter: Die 3.  SL, postive Leisten zu einem weiten Zug nach rechts, dann gilt es, die unverschämten Hörner geschickt zu verbinden,
von oben sieht man dann schon den Teil, wo es etwas abschüssiger wird und sauber ausgespreizt werden muss zum Finale an der Rissspur hin - nach 30 Metern steil kommt man da schon geplättet an

Herrliches, heißes und stabiles Sommerwetter, lange Trockenphase - was kann man da klettern? Natürlich was, wo man nicht immer hin kann - Krähe Nordwand. -
´Wie kommt man von Reutte zur Krähe Nordwand, ohne Fahrrad und ohne Lust auf “schaffen wir noch den Bus” Stress?
Logisch, mit Ammergauer Genußwandern vom Plansee über Jägerhütte, Niederstaußbergsattel, Gabelschrofensattel. Ist jetzt nicht unbedingt der nächste Weg, aber machbar -nach 2 Stunden kommen wir dann von oben zum Einstieg. Wieder beginnt die Tour miot einem Kaltstart, bekomme aber dank Erinnerungsfetzen über die Lösungsdetails den schweren Zug gleich hin und dann wird durch die folgenden Löcher durchgebissen, Am Ende der 2 ten Seillänge kann man sich auch im Nachstieg schon wieder etwas anplätten, was angesichts der folgenden Seillänge lästig sein kann. Die ist nämlich für eine Alpinlänge ein richtiges Ausdauergerät und bleibt bis zum vorletzten Zug schwer, macht aber bei solch trockenen Bedingungen auch mächtig Spass.
 

Die 4 te Länge beginnt mit einem pumpigen Quergang an Untergriffen, bevor einen ein weiter Zug in einen 2ten Teil an Löchern entlässt, danach gehts an erodiertem Fels besser weiter zum Stand

In der 4te Länge  gelingt mir der schwere Zug nach dem Untergriff am letzten Hemd, gerade als der Fuß von der senkrechten Kante pfeift, kann ich oben in die Schale einrasten, der Nachsteiger hat´s an der Stelle eh unangenehmer. Durchs Ablassen vom Stand kann ich dann zwar Stefan sehen, aber nicht ganz so die Perspektive gewinnen, wie ich sie mir erhofft hatte.
In der 5. SL ärgert michg die Plattenstelle am Anfang ganz schön und oben raus kommt man auch nochmal ins Schwitzen. Nach dem leichteren Zwischenstück wollen auch die 2 oberen Seillängen geklettert sein, irgendwie vertuschen die Ihre Steilheit durch die eher gegliederte Optik Ihrer Umgebung, nur die anschwellenden Ärmel sprechen eine andere Sprache. Auf der Gipfelwiese ist es dann ganz schön warm in der Sonne, wir verschwinden diesmal fast liebend gerne im Schatten der Nordwand zum Abseilen. dann wird zurückgewandert, die Nordwestwand des Niederstraußberg präsentiert sich im warmem Licht ganz anmachig, noch verlockender ist aber die Russenmaß vor der Jägerhütte, wo wir so lang hocken bleiben, bis wir fast noch in die nacht kommen im Abstieg.

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